Chinas Börsen haben gerade die vielleicht turbulentesten Tage des Jahres hinter sich. Dabei hat das neue Jahr gerade erst angefangen. “Börsen stürzen ab – Angst vor Handelskrieg in Asien” zitiert Reuters. “Chinas Börse stürzt wieder ab – Handel erneut ausgesetzt” titelt die Süddeutsche. Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten zieht direkt noch die europäischen Börsen mit in den Strudel hinein – “Crash in China: Europas Börsen stürzen ab”.
Die chinesische Zentralbank wertet den Yuan ab – ein mehr als sieben prozentiger Absturz der Börsen setzt ein – gefolgt vom Aussetzen des Börsenhandels. Eine Kettenreaktion die in dieser Form niemand erwartet hat.
Sind diese Reaktionen ein Indiz für den Einbruch des einstigen weltweiten Wirtschaftsmotors? Nein.
Horst Geicke meint, der Absturz an den Börsen ist erheblich, jedoch als temporär anzusehen und nicht auf die Gesamtwirtschaft Chinas zu beziehen. Auch wenn deren Wachstum mittelfristig gedämpfter sein wird. Wichtig ist laut Horst Geicke, dass die chinesische Regierung der Börse mehr Ruhe und Spielraum lässt. Eine zu kurzfristige und zu enge Börsenregulierung könnte das Vertrauen in den chinesischen Börsenplatz unterminieren.
Jede starke Volkswirtschaft erlebt kurzfristige Einbrüche – selbst in starken Wachstumsphasen. Für Anleger und Investoren gilt nun Ruhe zu bewahren und an China zu glauben. Horst Geicke ist fest davon überzeugt, dass die chinesische Regierung die richtigen Schritte einleitet, um die Börsen bald wieder zum Wachstum zu führen.